Kurzporträt
Horst von Gizycki
Geboren (1930) und aufgewachsen in
Berlin, Gymnasium in Berlin, Brünn und Goslar
(Abitur). Als Schulsprecher Mitglied des
Jugendparla-
ments. Lehre als Industriekaufmann; Werbetex-
ter. Studium und Promotion in Göttingen: Psycho-
logie (Diplom), Philosophie und Soziologie; als
Student Mitbegründer einer europäischen 'Stätte
der Begegnung' in Hessen. Bis1995 Professor für
Kunstpsychologie an der Kunsthochschule in Kassel.
Mitwirkung an der Hochschulreform, For-
schungsarbeiten über Vorurteile und über kom-
munitäre Gemeinschaftsexperimente ('gelebte
Utopien'). Langjähriger Autor und zuletzt Mither-
ausgeber der Frankfurter Hefte.
Mehrere Buchpublikationen, zahlreiche Essays
und Rundfunk-Features, überwiegend zu sozial-
psychologischen Themen. (s. ß Texte) Mitarbeit
an Projekten der politischen Erwachsenen-Bildung
der Universität Göttingen, mehrere Forschungs-
aufenthalte in den USA, vor allem an der Brandeis
University und in Israel. Beteiligung an der
philo-
sophischen Sommerschule der 'Praxis'-Gruppe in
Korcula sowie am 'Inter University Center'
Dubrovnik. Verheiratet mit der Ethnologin und
Lyrikerin Renate v.G.
Siehe auch: Wikipedia > Horst von Gizycki.
Nachtrag: Horst von Gizycki starb
plötzlich und unerwartet am 1. Juni 2009 am Vortag
einer von ihm lange geplanten Konferenz
europäischer
Kulturzeitschriften in Berlin.
Trauer um Horst von Gizycki: in
Nachrufen und Berichten spiegeln sich noch einmal
beispielhaft und charakteristisch Projekte seiner
Lebens-geschichte, die um den Gedanken einer
fraternitär gelebten Gesellschaft kreisen. Dazu
finden sich entsprechende Publikationen im Anhang.
Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 9/2009
Trauer
um Horst von Gizycki
(von Thomas Meyer)
Hessische/Niedersächsische Allgemeine
Künstler
und Gelehrter
(09.06.2009 von Claudia v. Dehn)
Ex-LPG-Team:
„Wir machen alles, was weiterhilft"
(09.06.1991 von Karl-Hermann Huhn)
Das
utopische Erbe Amerikas
(04.02.1990 von Claudia v. Dehn)
An
der Gesamthochschule wird Zukunft erforscht
(21.09.1974)
Süddeutsche Zeitung Nr. 313 (12/1971)
Vorschlag für ’72: Aufbruch aus
den Neandertal
(von Ivo Frenzel)
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Kurzporträt Renate von Gizycki
Aufgewachsen in Gießen, Berlin und
Goslar.
Ein Jahr vor dem Abitur (1947) mit der ersten
deutschen Schülergruppe von Quaker-Friends
eingeladen zu einem educational holiday in
Somerset, England. Zwei Jahre Aufenthalt in
England als au pair und part-time-student
in York und Cambridge. Rückkehr nach
Deutschland 1950; verschiedene Tätigkeiten als
Verkäuferin, Übersetzerin, Dolmetscherin.
Auslandsaufenthalte in Spanien 1953; mehrfach in
London seit 1960; Studienreise nach Israel 1963.
Studium in Göttingen, zunächst Geschichte und
Psychologie, dann Völkerkunde im Hauptfach;
außerdem Soziologie, Kulturanthropologie (u.a. bei
Helmuth Plessner). Promotion 1971 über die Rolle
des Poeten und Künstlers in Polynesien.
Forschungs-
aufenthalte in den USA, in Vietnam und im Pazifik:
u.a. in Hawai’i, Tonga, Neuseeland. Freie Mit-
arbeiterin und Autorin u.a. beim Westdeutschen
Rundfunk. Zahlreiche Zeitschriftenbeiträge.
Lehrauftrag am Institut für Völkerkunde,
Göttingen. Buchpublikationen, Vorträge und
Lesungen, insbesondere über Begegnung mit
Schriftstellern in Ozeanien. Ethnologische und
literarische Reiseberichte.
Gedichtveröffentlichungen.
Siehe auch: Wikipedia > Renate von Gizycki.
P.S. Trauer: Renate von Gizycki,
die seit ihren Studienjahren mit Horst von Gizycki
verbunden und seit 1955 verheiratet ist, hat nach
seinem plötzlichen Tod 2009 im Gedenken an ihn und
im Zusammenwirken mit Freunden den Essayband "Von Bosch zu Beuys - oder kann
die Kunst unser Leben verändern" Ausgewählte
Essays 1969 - 2008 (Kassel university press)
herausgegeben.
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